Über mich
Mein Name ist Manuela. Die meisten nennen mich Manu.
Ich bin an der Ostseeküste geboren. Und dort aufgewachsen. In Mecklenburg-Vorpommern, dem schönsten Bundesland von allen ;-). In den neunziger Jahren zog ich nach Berlin fürs Studium. Und so bin ich hier mittlerweile tief verwurzelt. Ich lebe im Landkreis Oberhavel und habe zwei erwachsene Kinder.
Warum schreibe ich hier?
Dazu müsste ich eigentlich sehr weit ausholen. Ich bin vielseitig und habe zahlreiche Interessen und Hobbys.
Schon als kleines Kind malte ich unwahrscheinlich gern. Später in der Schule kamen andere Interessen dazu, wie z. B: Zahlen, Natur, Formen, Farben, Geometrie, Kultur u.v.a.m.…
Heute kann ich sagen, dass – leidenschaftstechnisch betrachtet – „zwei Herzen in meiner Brust schlagen“.
Das erste für die Medizin und Alternativmedizin.
Und das zweite für Malerei, Grafik, Fotografie, Bildhauerei, Schneiderei. Im Großen und Ganzen für Kunst und Kultur.
Warum ich hier schreibe, erzähle ich dir später.
Chronisch krank
Mich erwischte eine beladene Zecke vor mehr als 30 Jahren während eines Familienurlaubs in Baden-Württemberg. Nach ca. 3 Wochen entwickelte ich schwerste Symptome einer Grippe. Mitten im Hochsommer. Ohne Husten und Schnupfen.
Starke Muskel- und Gelenkschmerzen, extreme Kopfschmerzen mit Nackensteifigkeit setzten mich wochenlang außer Gefecht. Nach ca. 3 Tagen dieser Symptomatik entwickelte sich ein Erythema migrans. Diese rundlich ebene Rötung wuchs täglich. Die Ränder wurden größer. Innen verblasste diese Rötung.
Das Foto zeigt ein Erythema nach Insektenstich, aber ohne das Verblassen in der Mitte. Ich werde immer wieder heimgesucht von blutsaugenden Insekten aller Art. Warum? Ich hab keinen Schimmer. Wenn du weißt, warum manche Menschen immer gestochen werden und andere nie (mein Mann zum Beispiel), dann schreib mir das gern.
Da man mir Anfang der 90-er Jahre in meiner Heimat Mecklenburg zunächst nicht glauben wollte, zog sich die Diagnostik hin.
Man wartete – trotz des beweisenden Erythemas – den Borrelien-Titer ab. Erst ca. 8 Wochen nach dem Stich wurde eine Therapie gegen die erhobene Diagnose der akuten Borreliose begonnen. Mit Amoxicillin. Ein ungeeignetes Mittel, zu niedrig dosiert und insgesamt mit 14 Tagen Behandlung viel zu kurz, wie ich erst viel später – lernen durfte…
Dieser zunächst sehr verantwortungslose Umgang mit der Infektion führte bei mir zu einer chronisch aktiven Neuroborreliose. Meine detallierte Krankengeschichte werde ich hier – wenn das gewünscht wird – irgendwann einmal veröffentlichen.
Wie ging es nun weiter?
Ich wurde behandelt und dachte, alles sei gut. Ich hatte damals noch großes Vertrauen in die Ärzte. Immerhin war ich jung, selbst medizinisch ausgebildet und fühlte mich unbesiegbar.
Aber im Laufe der Zeit traten immer seltsamere unzusammenhängende Symptomatiken auf. Ich erkannte mich selbst nicht wieder. Ich war sehr sportlich und sogar eine Zeit lang Leistungssportlerin in der DDR Handball Junioren-Oberliga. Kann also mit Schmerz und Disziplin durchaus sehr gut umgehen.
Niemand konnte mir helfen. Ich bin von Arzt zu Arzt „gehoppt“. Erhielt im Laufe der Jahre zahlreiche weitere Diagnosen ….
Die unsäglichsten menschlichen Begegnungen musste ich dabei erleben. Da will ich gar nicht so sehr ins Detail gehen. Wie gesagt, meine Krankengeschichte werde ich vielleicht später mal hier veröffentlichen.
Mir wurde gesagt, ich hätte nur zu viel um die Ohren. Familie, Haus, Kinder, Arbeit.
Ich wurde – wie so viele Betroffene – nicht ernst genommen mit meinen Symptomen. Und wenn man nicht weiter weiß, dann ist es gern auch mal die Psyche.
Was konnte ich also tun?
Ich musste mich in eigener Sache weiterbilden. Denn verlassen auf die Ärzte konnte ich mich nicht mehr.
Begonnen hat die Aneignung medizinischen Wissens Anfang der 80-er Jahre mit einem Fachschulstudium zur Kinderkrankenschwester (DDR). Im Laufe meines Lebens habe ich noch andere Berufe erlernt. Alle sind eine große Bereicherung für mich.
Ich informierte mich, recherchierte und fuhr umher von Arzt zu Arzt und Therapeut zu Therapeut. Um mir selbst zu helfen.
Hier kannst du sämtliche meiner Aus- und Weiterbildungen einsehen. Nicht nur medizinische, sondern – wegen meiner vielseitigen Interessen – auch andere Bereiche betreffende.
2008 gründete ich eine regionale Borreliose Selbsthilfegruppe, die ich viele Jahre leitete. Ich berate bis heute chronisch kranke Menschen und deren Angehörige..
Jedoch stellte sich immer wieder die Sinnfrage.
Wofür bin hier hier?
Was ist „der Plan“?
Aus dem Grunde hatte ich öfter mal neue Ideen.
Aus gesundheitlichen Gründen musste ich diese jedoch immer wieder loslassen.
Und jetzt… ?
… jetzt ist die Zeit reif !
Ich möchte meine Gedanken zu interessanten Lebensthemen rund um das Leben mit einer chronischen Erkrankung endlich nach außen tragen.
Aus diesem Grunde Bloggen?
Ganz genau!
Im Laufe der vielen Krankheitsjahre haben Betroffene, denen ich zur Seite stand, gesagt, du musst dein Wissen nach außen tragen. Das darfst du nicht für dich behalten. Es würde vielen anderen helfen!
Diese Idee der Umsetzung ist lange in mir gereift… mit allen Zweifeln, die dazu gehören…
Jetzt ist es endlich soweit.
Mit meinem Blog, der sich nach und nach füllt, möchte ich dir helfen, dich selbst, deine Erkrankung und ihre Zusammenhänge besser zu verstehen. Ich zeige dir Möglichkeiten auf, wie du dich besser fühlen kannst. So, dass du dich selbst aus dem Sumpf der Verzweiflung befreien kannst.
Meine Posts werden in unregelmäßigen Abständen hier erscheinen.
Bleibe neugierig auf ungeahnte Aspekte und interessante Sichtweisen.
Ich wünsche dir ganz viel Akzeptanz, Zuversicht, Neugier und endlich wieder beginnende Lebensfreude !
Herzlichst
Deine Manu

